Rückblick auf Oktober 2024 WKN A3D1WM (R) - WKN A3D1WL (I)
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Sehr geehrte/r  ,

der Oktober hat geliefert, was eigentlich im September erwartet worden war. Obwohl SAP ein neues All-time High erzielte, hat der Gesamtmarkt im Berichtsmonat geschwächelt. Insbesondere die Autoindustrie und deren Zulieferer hatten im Oktober zu kämpfen. Sowohl von Volkswagen als auch von BMW kamen Hiobsbotschaften: sowohl bei den Herstellern als auch bei Automobilzulieferern stehen umfassende Stellenkürzungen an. Das grüne Wirtschaftswunder, wie von Olaf Scholz propagiert, bleibt aus. Während selbst Frankreichs und Italiens Wirtschaft wachsen, bleibt Deutschland Schlusslicht. Nun ist die Regierung am 6. November 2024 zerbrochen, auch weil die Ampel und insbesondere der Kanzler die Schwäche der Industrie lange nicht wahrhaben wollten. Zuletzt überboten sich alle Regierungsparteien mit unabgestimmten Konjunkturprogrammen. Die Wirtschaft und auch die Wähler brauchen jetzt schnell Neuwahlen. Ein umfassendes Reformpaket muss her, ob mit oder ohne Aufhebung der Schuldenbremse. Die Herausforderungen sind hinlänglich bekannt: zu hohe Arbeitskosten und Steuersätze, bis hin zu überbordender Bürokratie und nicht konkurrenzfähigen Energiepreisen.

 

Bereits im September-Newsletter hatten wir geschrieben, dass viele Unternehmen, mit denen wir gesprochen haben, ihre Investitionen zunehmend ins Ausland verlagern. Viele Entscheidungen sind schon getroffen und der Trend wird sich voraussichtlich erst einmal beschleunigen, bevor eine Wirtschaftsreform greift. Auf Deutschland kommen harte Zeiten zu, zumal mit den US-Wahlen vor ein paar Tagen es noch ungemütlicher werden könnte.

 

Deutschland und Österreich waren bei den Investoren in den zurückliegenden Monaten ziemlich unbeliebt; lediglich ein paar Large-Caps mit sehr internationaler Ausrichtung konnten profitieren. Die Aktien der meisten Small- und Mid-Caps liegen auf historisch niedriger Bewertung und gleichzeitig fließt Geld von US- und UK-Investoren ab.

 

Investieren Deutsche Geld im Aktienmarkt, dann kaufen sie meistens ETFs auf den MSCI World oder den S&P 500. Das Geld fließt damit zum überwiegenden Teil in US-Aktien. Deutsche Werte profitieren nur mit wenigen Ausnahmen und sind alle aus dem DAX: SAP (0,29%) und Siemens (0,22%) haben die höchste Gewichtung im MSCI World. Insgesamt kommt Deutschland nur auf rund 1,8%, während die USA mit ihren Schwergewichten über 60% beitragen, davon die Magnificent 7 alleine über 21%.

 

Wie geht es an den Märkten im November weiter?

Der Sieg von Donald Trump als der 47. Präsident kam schneller und deutlicher als gedacht. Und am Tag danach ist die Ampel-Regierung zerbrochen. Es gibt also ziemlich viel Unsicherheit. Am ersten Tag nach der US-Wahl war der Aktienmarkt in Europa sehr volatil, während die US-Börsen signifikant zugelegt haben, weil die wirtschaftsliberale Zukunft mit geringeren Steuern und Deregulierung gehandelt wurde. Dagegen kamen unter anderem der Automobil- und erneuerbare Energiesektor unter Druck. Gleichzeitig hat am 7. November 2024 die US-Notenbank ein weiteres Mal die Zinsen gesenkt. Die anstehende Neuwahl in Deutschland und das perfektivisch sinkende Zinsumfeld dürfte zunehmend für Small-Caps sprechen. Eine erste Rally sahen wir bereits in den USA. Europäische Nebenwerte sind allgemein und im historischen Vergleich günstig bewertet.
Insgesamt sind die Kursbewegungen extrem: gute Ergebniszahlen werden in Europa mehrheitlich abverkauft, schlechte Unternehmenszahlen werden überproportional bestraft mit hohen Kursverlusten.

 

Lesen Sie unten mehr, wie der Fonds unter diesen Gegebenheiten positioniert ist.

Herzliche Grüße
Elmar Baur

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Fondsupdate

Der Fonds hat sich im Monat Oktober negativ entwickelt (-3,90% (I-Klasse) bzw. -3,94% (R-Klasse). Dax und MDax verloren im Berichtsmonat -1,28% respektive -1,67%. Der SDax verlor sogar -5,22%.

 

Bei einigen Positionen hat der Fonds auch im Oktober bei stärkeren Kurserholungen Gewinne mitgenommen bzw. auch Loss-Cutting betrieben (z.B. Anglo American, Fielmann (noch vor den Zahlen verkauft), Fuchs, Geberit, Grenke (vor der Gewinnwarnung), Kion, Rheinmetall, SAP (am All-time High), TeamViewer) oder Teile der Position veräußert, um wieder auf günstigere Einstiegszeitpunkte zu warten (z.B. adesso, mutares, ProSiebenSat.1).

Insgesamt sind Investitionen insbesondere in Small-Caps schwierig, obwohl die Bewertungen historisch günstig sind. Man wartet auf positive Trigger (z.B. bei ProSiebenSat.1 (Verkauf von Verivox oder flaconi) oder SGL Carbon (Verkauf des Carbon-Geschäftes).

 

Wie ist die weitere Strategie für November?

Zum Monatsultimo Oktober war der Fonds mit rund 66% (Vormonat 70%) in Aktien investiert und ist weiterhin breit diversifiziert. Wir werden kurzfristige Investment-Gelegenheiten in einem volatilen Marktumfeld wahrnehmen.

 

Fondsdaten zum 31. Oktober 2024

- In Aktien investiert sind zum Monatsultimo rund Euro 5,3 Mio. = 66% des Fondsvolumens (30. September 2024: Euro 5,9 Mio. bzw. 70%)

- Netto-Aktienquote von rund 42% zum Monatsultimo - Absicherung über Mini-Dax-Futures (Vormonat: 49%)

- 10 Werte im Portfolio hatten eine Gewichtung von mehr als 1% im Fonds (Vormonat: 10 Werte)

- Kurzfristige deutsche Staatsanleihen, vier Unternehmensanleihen sowie einen Convertible betragen knapp 20% des Fondsvermögens

- Auswahl von aktuell im Portfolio enthaltenen Unternehmen (in alphabetischer Reihenfolge): adesso, Bayer, Commerzbank, Danieli, Demant, Deutsche Rohstoff, Gerresheimer, GFT Technologies, hellofresh (neu),  Jungheinrich, LEG Immobilien, Maire Tecnimont, mutares, Novartis (neu), PVA TePla, Siemens (neu), Sika (neu), Süss MicroTec (neu), STMicro, TAG Immobilien, TeamViewer, Verbio, Vonovia.

 

Generell: Die Berichtssaison für das dritte Quartal ist in vollem Gange. Während in den USA schon viele Unternehmen Quartalszahlen berichtet haben - mit Licht und Schatten - stehen in Deutschland noch viele Termine insbesondere aus der zweiten Reihe an. Oftmals macht es Sinn, die Aktien vor den Zahlen zu verkaufen; pauschal kann man aber nur eingeschränkt sagen, wie eine Aktie reagiert. Die Volatilität steigt zunehmend, was auf eine generelle Nervosität zurückzuführen ist.

Negativbeispiel vor einigen Tagen war die Gewinnwarnung des Schweizer Unternehmens SoftwareOne, dessen Aktie an einem einzigen Tag rund 45% verlor. Besonders pikant ist, dass sich das Unternehmen im letzten Jahr noch gegen eine Übernahme durch Private Equity gestemmt hat.

Wir bleiben weiterhin mit einer vorsichtigen Haltung am Aktienmarkt investiert und verfolgen intensiv die Marktbewegungen. Wie im Vormonat halten wir weiterhin regelmäßige (Teil-) Gewinnmitnahmen, auch Loss-Cutting, sowie situativ eine flexible Handhabung von Absicherungen für angemessen.

 

Mehr Informationen sowie das Video zum Monatsbericht erhalten Sie auf der Website www.ars-vivendi-select.com.

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