Rückblick auf Juli 2024 WKN A3D1WM (R) - WKN A3D1WL (I)
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Sehr geehrte/r  ,

was für ein Monat Juli...

Ein Attentatsversuch auf Donald Trump scheiterte und nach anfangs versöhnlichen Worten hat er doch zu seiner Rhetorik zurückgefunden.

Joe Biden hat letztendlich einsehen müssen, dass er mit 81 Jahren und zuletzt verpatzten öffentlichen Auftritten nicht mehr die erste Wahl ist. Im Rennen um das Präsidentenamt bringt nun seine Vize-Präsidentin Kamala Harris frischen Wind in den weiteren Verlauf.

Im Juli begannen auch die 33. Olympischen Spiele in Paris.

Und am Ende des Monats begannen die Spannungen im Nahen Osten wieder zu eskalieren, nachdem sowohl in Beirut als auch in Teheran gezielte Attentate auf Führungspersonen der Hisbollah und Hamas ausgeführt wurden.

 

Im Kapitalmarkt bestimmten das Reporting von Quartalszahlen und die Sitzung der Notenbanken die Aktienmärkte. Die Magnificent 7 und dabei insbesondere der Aktienkurs von Nvidia fielen zurück, nachdem vermehrt Zweifel aufkommen, dass mit Künstlicher Intelligenz schnell viel Geld zu verdienen ist. Auch tauchen erste Wettbewerber von Nvidia auf, die Alternativen zu dessen Chips anbieten.

 

Die Zentralbanken verhielten sich bei ihren Sitzungen weitgehend wie von den Märkten erwartet.

Eine weitere Zinssenkung der Europäischen Zentralbank erfolgte nicht. Auch die FED in den USA hat in ihrer Sitzung am 31. Juli die Zinsen nicht gesenkt, aber die Tür für eine erste Zinssenkung im September geöffnet. In den beiden Folgetagen kamen aber relativ schlechte Wirtschaftsnachrichten aus den USA, die die Märkte plötzlich in Panik versetzte. Die Frage ist nun, ob die FED mit ihrer ersten Zinssenkung im September nicht vielleicht zu spät kommt ("behind the curve"), weil Zinssenkungen erst mit ungefähr sechs Monaten Nachlauf wirken.

Auch die Bank of England hat im Juli zum ersten Mal die Zinsen gesenkt.

Eine Ausnahme bleibt Japan: Die Liquiditätsmaschine der Welt kommt vielleicht zum Erliegen. Der Japanische Aktienmarkt kippte im Laufe des Monats, wohl auch wegen der Interventionen am Devisenmarkt durch die Bank of Japan (BoJ). Nach einer extremen Abwertung des Yen im Jahr 2024 begann eine schnelle Trendumkehr. Und die BoJ erhöhte zum zweiten Mal in 21 Jahren die Zinsen auf 0,25% und wird die monatlichen Anleihekäufe verringern, was die Risiken an den Märkten verstärken könnte.

 

In Europa gibt es immer mehr Gewinnwarnungen. Insbesondere die Automobil- und Autozuliefererindustrie betraf es im Berichtsmonat, nicht zuletzt wegen schwacher Zulassungszahlen in Europa und Marktanteilsverlusten in China. Von SAP und aus dem Pharmasektor gab es vielfach gute Nachrichten von Unternehmen wie Roché, Merck, Qiagen, Novartis oder Sanofi. Generell wird häufig eine Aktienkurserholung sofort abverkauft und die Volatilität in einzelnen Aktien ist außergewöhnlich. Zum Beispiel hat Lanxess besser als erwartete Zahlen für das zweite Quartal gemeldet: die Aktie schoss zunächst um knapp 20% - wahrscheinlich wegen eines Short-Squeeze - nach oben, um in den Folgetagen fast die gesamten Gewinne wieder abzugeben.

 

Wie geht es nun an den Märkten im August weiter?

Der Dax ist Anfang August unter die Unterstützungslinie von 18.000 gefallen. Es gibt zu viele Unsicherheiten (u.a. auch befürchtete Eskalation im Nahen Osten) und die Quartalszahlen in Europa mit einigen Enttäuschungen sind zur Hälfte vorbei. Nun stehen die Wirtschaftsdaten wieder vermehrt im Vordergrund. Die Märkte sind verunsichert, zumal nun eine Rezession in den USA wahrscheinlicher wird und durch die Yen-Stärke die Auflösung von Carry-Trades weiterer Druck auf die Märkte zukommen könnte.

Zudem findet Ende August das jährliche Treffen der Notenbanker in Jackson Hole im US-Bundesstaat Wyoming statt, von dem Antworten auf die weitere Zinspolitik erwartet werden. 

In den kommenden Wochen wird es an den Aktienmärkten sicherlich ungemütlicher. 

 

Lesen Sie unten mehr, wie der Fonds unter diesen Gegebenheiten positioniert ist.

Herzliche Grüße
Elmar Baur

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Fondsupdate

Der Fonds gewann im Juli 0,83% (I-Klasse) bzw. 0,72% (R-Klasse). Dax und MDax rückten im Berichtsmonat um 1,5% bzw. 0,8% vor.

 

Nach Möglichkeit hat der Fonds Gewinne mitgenommen (z.B. Heidelberg Materials, Knorr-Bremse, Krones, Lanxess, Merck, Qiagen, Raiffeisen Bank International, SGS, Siltronic, Vossloh) oder bei Kurserholungen Risiken reduziert (z.B. Fuchs Petrolub). Allerdings war der Fonds auch nicht immun gegen einzelne schwache Aktienkurse. Zum Beispiel hat Kion gute Zahlen für das zweite Quartal vorgelegt, aber beim Auftragseingang schwächer abgeschnitten. Die Aktie von Kion hat in den Folgetagen erheblich verloren, was wir so nicht erwartet haben. Wir behalten die Position trotzdem im Fonds bei, weil die Aktie günstig ist. 

Positionen in Immobilienaktien von Vonovia, LEG Immobilien und TAG Immobilien wurden aufgestockt, auch weil Vonovia gute Quartalszahlen berichtet hat und die erwarteten weiteren Zinssenkungen für Immobilienaktien sprechen. Außerdem nähern sich die Abwertungen der Immobilienportfolien dem Ende.

 

Wie ist die weitere Strategie für den August?

Zum Monatsultimo Juli war der Fonds mit rund 76% (Vormonat 73%) in Aktien investiert und bleibt breit diversifiziert. Es dürfte in den kommenden Wochen ungemütlicher werden und potentiell zu einer Korrektur kommen. Wir werden die Risiken zunehmend reduzieren, was wir in den letzten Tagen schon begonnen haben. Viel wird von Jackson Hole, den Zahlen von Nvidia Ende August und der weiteren Entwicklung im Nahen Osten abhängen. Die frei werdenden Gelder werden vermehrt in länger laufenden Staatsanleihen investiert.

 

Fondsdaten zum 31. Juli 2024

- In Aktien investiert sind zum Monatsultimo rund Euro 6,6 Mio. = 76% des Fondsvolumens (31. Mai 2024: Euro 6,4 Mio. bzw. 73%)

- Netto-Aktienquote von rund 44% zum Monatsultimo - Absicherung über Mini-Dax-Futures (Vormonat: 42%)

- 11 Werte im Portfolio hatten eine Gewichtung von mehr als 1% im Fonds (Vormonat: 13 Werte)

- Verschiedene deutsche Staatsanleihen, zwei Unternehmensanleihen sowie einen Convertible betragen rund 20% des Fondsvermögens

- Auswahl von aktuell im Portfolio enthaltenen Unternehmen (in alphabetischer Reihenfolge): adesso, Avolta, Bayer, Bechtle, CTS Eventim (neu), Danieli (neu), Demant, Deutsche Rohstoff, Fraport, freenet, GFT Technologies, Kion, LEG Immobilien, Maire Tecnimont, Nestle (neu), PVA TePla, Rheinmetall, SAP, STMicro, TAG Immobilien, Verbio, Vonovia.

 

Generell: Wir blicken nun für die kommenden Wochen skeptischer auf die Aktienmärkte. Sollte die Rückabwicklung von Carry-Trades im Yen anhalten und verstärkte EFT-Verkäufe kommen, dann wird es nur wenige Aktien oder Branchen geben, die outperformen. Der Pharma-, Lebensmittel- oder Telekomsektor könnten mit ihrer defensiven Ausrichtung nun attraktiv werden. Wir behalten regelmäßige (Teil-) Gewinnmitnahmen, auch Loss-Cutting sowie situativ eine flexible Handhabung von Absicherungen in den kommenden Wochen für angemessen.

 

Mehr Informationen erhalten Sie auf der Website www.ars-vivendi-select.com.

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